„Es ist, was die Mentalitätserkundung des sich abgehängt fühlenden Ostens angeht, das Stück der Stunde. Bevor irgendwelche Besserwisser mal wieder den Osten erklären, sollten sie sich bitte Rietzschels Stück ansehen, am besten in der theater.land-Inszenierung." (Süddeutsche Zeitung)
Ein Mikrokosmos in einem Dorf irgendwo in unserer turbulenten Gegenwart. Isabell besucht ihre Eltern. Die Mutter ist schwer krank, der Vater scheint zu resignieren und flüchtet in eine Affäre. Der Nachbar, ein Polizist, hat einen kritischen Blick auf das System. Isabells alter Schulfreund jobbt als Paketbote und träumt vom eigenen Business. Man redet über Sorgen, Enttäuschungen, Sehnsüchte. Trotzdem herrscht gegenseitige Verständnislosigkeit, vieles bleibt unausgesprochen. Und im Raum steht die Frage, ob man sich weiterhin »von oben« alles gefallen lassen will. Widerstand muss ja nicht immer nur als Protest mit Pappschildern daherkommen.
Weitere Informationen: