Im Rahmen der szenischen Lesung von Peter Hacks‘ Gespräch im Hause Stein (mit Barbara Schnitzler, 16 Uhr, s. gesonderte Ankündigung) gibt Ronald Weber, der renommierte Biograf des Schriftstellers und Dramaturgen, eine tiefgehende Einführung in Goethes Monodrama und dessen Neuinterpretation durch Peter Hacks. Weber beleuchtet nicht nur die künstlerische Auseinandersetzung Hacks‘ mit Goethes Werk, sondern ordnet das Stück auch in den Kontext von Hacks‘ Leben und seiner Zeit ein.
Besonderes Augenmerk legt Weber auf die politischen und gesellschaftlichen Umstände zur Zeit der Uraufführung von Gespräch im Hause Stein, die mit der Ausbürgerung Wolf Biermanns zusammenfiel – ein Wendepunkt in Hacks‘ Leben und Werk. Diese Verbindung zwischen Kunst und Politik bildet einen zentralen Punkt seiner Betrachtung und zeigt, wie stark das persönliche und politische Umfeld von Hacks das Entstehen seines Werkes prägte.
Weitere Informationen: