Von der Dorfkirche, mit dem Storchennest auf dem Dach, wandern Sie entlang der alten Dorfstraße rasch aus dem Ort der Havel zu. Entlang des Haveldeiches öffnet sich die weite Flusslandschaft für das Auge des wandernden Betrachters. Gemächlich schlängelt sich der Fluss durch die stille, offene Landschaft über der die Kormorane krächzend ihre Bahnen ziehen. An der Deetzer Ablage, einer von den Schiffern gefürchteten Sandbank, profitieren Badelustige vom angeschwemmten Sand. Die
Havelbadestelle hat einen besonders flachen Einstieg. Sie lassen nun die Havel hinter sich und wandern ein Stück zurück nach Deetz, bevor Sie der Weg entlang einer alten Kopfweidenallee führt. Am nächsten Abzweig steht eine alte Kipplore, die zum Tontransport aus den Gruben außerhalb von Deetz genutzt wurde. Einige Schritte weiter befindet sich eine Tafel mit Lageplan der ehemaligen Ziegelei, die bis 1960 an dieser Stelle in Betrieb war. Nicht mehr weit und Sie erreichen die ehemaligen Tongruben- die Deetzer Erdelöcher. Über einhundert Jahre lang wurde in den Gruben der Ton für die umliegenden Ziegeleien gewonnen. Heute sind sie mit Wasser gefüllt und bilden ein Labyrinth aus kleinen und großen Seen. Von Bäumen und Schilf dicht umstanden, sind Sie ein Paradies für Angler und Erholungssuchende. Der Weg schlängelt sich durch dieses einzigartige Gewässermosaik. Auf dem schmalen Land zwischen den Seen ist oftmals gerade Platz genug für den Wanderweg. Bevor Sie wieder Deetz erreichen, entkommen Sie dem Labyrinth und ein von Kopfweiden bestandener Weg führt Sie zurück in den Ort.
TIPP: Es bieten sich mehrere ausgeschilderte Abstecher von der Wegführung an. Entlang ehemaliger Transportkanäle gelangen Sie bis zur Havel mit großartigen Ausblicken auf die Flusslandschaft.
Wegmarkierung: roter Punkt auf weißem Grund
Start/Ziel: Deetz, Am Kirchplatz
Länge/Gehzeit: 9 km/ 3 Std.
Geeignet für: Familie mit Kind(er), 60+
Parken: Ortskern Deetz
ÖPNV: Haltestelle Deetz (PM)/Dorf, Bus 568, 635