Gleich zu Beginn der Wanderung erwartet Sie mit dem Gutspark einer der ältesten Landschaftsparks in Brandenburg. Die Parklandschaft wechselt fast unmerklich in die Weite der havelländischen Landschaft hinüber. Der schattige Weg hat die Fischteiche zur Linken und die weiten Felder zur Rechten und führt bis zum kleinen Nachbarort Meßdunk. Besonders im Herbst kann man hier die vielfältige Vogelwelt beobachten. Auf den feuchten Wiesen halten Wasserbüffel die Vegetation kurz und den Blick in die weite Umgebung frei. Kurz hinterdem beschaulichen ÖrtchenMeßdunkbefindet sich ein überdachter Rastplatz. Vom benachbarten, skurrilen Röhrenhochsitz aus bietet sich ein freier Blick über die weite Wasserfläche der Fischteiche.
Vorbei an einer Wehranlage führt der Weg durch märkischen Kiefernwald bis nach Krahne. Der Ort gehörte ebenfalls zum Grundbesitz derer von Rochow und so profitierten die Krahner Kinder von der Landschulreform Eberhard von Rochows bereits 1779 in Gestalt einer eigenen Dorfschule nach Reckahner Vorbild. Das ehemalige Gutshaus beherbergt heute als Kunstgut Krahne eine Galerie.
Der Weg zurück verläuft entlang heckengesäumter Felder und ist von ungewöhnlich großen Robinien und Pappeln beschattet. Bald kommt die Steinpyramide in Sicht, die zur Erinnerung an die verheerenden Schäden der von Rochowschen Güter durch das Preußische Heerlager von 1741 erbaut wurde. Wieder im Zentrum von Reckahn angekommen, sollten Sie unbedingt das Schulmuseum mit historischer Ausstattung, die Barockkirche und das Schloss Reckahn besuchen.
TIPP: Planen Sie ein wenig Zeit zur Erkundung Reckahns ein! Während der Öffnungszeit des Rochow Museums haben Sie die Möglichkeit, einen kostenlosen Audioguide zu entleihen und das Schloss, das Schulmuseum, den Gutspark und weitere Hörstationen im Ort individuell zu besuchen.
Wegmarkierung: gelber Kreis mit Wappen der von Rochow
Länge/Gehzeit: 9,9 km / 2 Std.
Geeignet für: Familie, 60+, Kinderwagen
Parken: Schloss und Rochow-Museum Reckahn
ÖPNV: Haltestelle Reckahn/Dorf, Bus 551, D/524