Die Vorgängerkirche in Markau, wahrscheinlich eine Wehrkirche, wurde im dreißigjährigen Krieg bis auf die Reste des Kirchturmes zerstört. Diese aus Feldsteinen bestehenden Reste wurden beim Neubau 1704 bis 1708 in den neuen Turm bis hinauf zur Glockenstube einbezogen und mit Backsteinmauerwerk ergänzt. Aus dem Jahr 1712 stammt der prachtvolle, fast komplett erhaltene Nordeingang. In den Jahren 1756 bis 1763 wurde die Kirche im barocken Stil ausgestattet. Ein Glanzstück ist der 8 m hohe und 6 m breite, Altar, der in einer Bauzeit von 3 Jahren von 1756 bis 1758 errichtet wurde. Die Kanzel ist eine weitere künstlerisch wertvolle Arbeit. Bemerkenswert ist die die Kanzel tragende Engelsfigur. Dem Künstler ist es gelungen die Leichtigkeit, mit der der Engel die Kanzel trägt, darzustellen. Dazu hat er einerseits die Engelsfigur auf nur ein Bein gestellt. Andererseits zeigt das die fast berührungslose Verbindung der grazilen Arme zur Kanzel. Abgerundet wird alles mit dem Lächeln im Gesicht des Engels.
1760 bis 1763 wurde die Patronatsloge an der Nordseite in die Kirche eingebaut. Sie nimmt mit ihrem zweistöckigem Bau einerseits einen gewaltigen Platz in der Kirche ein andererseits verdeutlicht sie gleichzeitig die Macht und die Größe der Herren von Bredow auf Markau. Wie am Altar und der Orgel findet man auch an der Patronatsloge wunderschöne Schnitzereien. St. Nikolai hat eine der "prunkvollsten Barockausstattung in einer märkischen Dorfkirche" (Feustel) und einen barocken Taufengel.
Besichtigung nach Voranmeldung möglich.