Churchill, Truman und Stalin haben im Schloss Cecilienhof im Neuen Garten Weltgeschichte geschrieben. Sie trafen sich hier im Sommer 1945 zur Potsdamer Konferenz und besiegelten das Schicksal Deutschlands und Europas. Gebaut wurde das Haus in den Jahren von 1913 bis 1917 im Stil eines englischen Landhauses. Kaiser Wilhelm II. ließ es für seinen erstgeborenen Sohn, den Kronprinzen Wilhelm, und dessen Gemahlin Cecilie errichten.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie durfte Wilhelm 1923 nach Potsdam zurückkehren und erhielt in dem inzwischen vom Staat enteigneten Schloss ein Wohnrecht auf Lebenszeit. Am Ende des Zweiten Weltkrieges floh der Ex-Kronprinz mit seiner Familie vor der herannahenden Roten Armee.
Im Schloss befindet sich heute eine historische Gedenkstätte, in der die Konferenzzimmer und Arbeitsräume der Teilnehmer der Potsdamer Konferenz besichtigt werden können.