Das Museum der Havelländischen Malerkolonie dokumentiert die Künstlerlandschaft um den Schwielowsee und widmet sich ihrer Untersuchung, Dokumentation und Bekanntmachung. Die Besonderheiten der Region - ihrer Landschaft und Architektur - werden im Zusammenhang mit der Kunst betrachtet. Die gesamte Havelländische Künstlerlandschaft lädt zur Erkundung aller Künstlerorte ein. Das Museum befindet sich in einem mit Schilfrohr gedeckten Kossätenhaus gegenüber der Fischerkirche in der historischen Ortsmitte von Ferch.
Den Schwerpunkt der Ausstellung und des aufzubauenden Sammlungsfundus bilden originale Kunstwerke, Grafiken, Zeichnungen, Skizzenblätter etc. der nachweislichen Havelländischen Künstler und ihrer Lehrer. Diese Objekte repräsentieren die künstlerischen Stilrichtungen, Techniken und Ausdrucksweisen der Maler. Das Kerninteresse liegt dabei auf Arbeiten, die im Havelland entstanden sind bzw. Havelländische Motive darstellen.
Das reetgedeckte Kossätenhaus ist das letzte erhaltene Kossätenhaus in der Ortschaft Ferch und wurde wahrscheinlich Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Es zählte zu den typischen Motiven der havelländischen Landschaft und war ebenfalls beliebtes Motiv der Landschaftsmaler. Das Gebäude vereint die Bereiche Denkmal und Museum an einem Ort und wirkt auf kultur-, orts- und geschichtlich interessierte Besucher wie auf Kunstinteressierte gleichermaßen anziehend.