Am westlichen Ortsausgang von Kladow ließ sich der Bankier Dr. Max Fraenkel Ende der 1920er Jahre ein kleine Oase vor den Toren der Großstadt erschaffen. Der namhafte Berliner Gartenarchitekt Erwin Barth wurde mit der Verwirklichung des Landhausgartens beauftragt. Direkt am Havelufer entstand ein Paradies mit Wäldchen, künstlichem Bachlauf, Obstbäumen und Gemüsebeeten. Schon damals träumten die Städter vom Leben auf dem Lande.
Auch heute kann wieder zwischen Johannisbeersträuchern, Mangold und Rosenbüschen spaziertwerden. Doch nicht nur Freunde der Gartenbaukunst kommen bei einem Besuch auf ihre Kosten. Viele versteckte Plätzchen und Wiesen laden zum Verweilen ein und von der sonnigen Terasse des Sommercafés kann man bei einem Stück selbst gebackenen Kuchen oder einem kühlen Bierchen den Blick auf die Havel genießen. Und falls Sie sich für die Geschichte des Landhausgartens interessieren, immer sonntags um 12 Uhr finden Führungen statt.
Landseitig erreicht man den Landhausgarten über den Berliner Mauerweg und den Haveluferwanderweg, der auch mit dem Europaradweg verbunden ist. Wasserwanderer können sogar direkt am Grundstück anlanden und Motorboottouristen flanieren ganz entspannt von der öffentlichen Hafenanlage am Imchenplatz zu Dr. Fraenkel.