Besonders interessant an der Innenausstattung ist der barocke Kanzelaltar aus dem Jahr 1717. Bei seiner Erstellung wurden Schnitzfiguren aus dessen Vorgänger integriert. Das zeigt, dass die Mark Brandenburg während der Reformation nicht unbedingt einem Bildersturm ausgesetzt war, in dessen Zuge katholische oder „papistische“ Heiligenfiguren vernichtet wurden. Im Zuge der „Wiederverwendung“ im neuen Altar wurden die Skulpturen als Evangelisten umgedeutet. Um dem Reformator Luther ebenfalls einen Platz zu geben, wurde sein Bildnis auf dem Schalldeckel der Kanzel angebracht – umrahmt von zwei „katholischen“ Engeln. Die Orgel ist vom Wagner-Schüler Friedrich Marx aus dem Jahr 1804.
Aktuelle Informationen zum Schlüssel sind im Schaukasten am Kircheneingang nachzulesen.