Der gesamte Gebäudekomplex, mit den ehemals zugehörigen Bauten (Propstei, Dechanei, Brau- und Darrhaus, Domhospital, Domschule und Wohnhäusern der Domherren) ist Anziehungspunkt für kunst- und kunstgeschichtlich Interessierte.
Dom und damalige Klausur mit Kreuzgang, Kapitelsaal, Dormitorium, Refektorium und Cellarium aus dem 12.-15. Jahrhundert belegen die wechselhafte Geschichte der Region seit mehr als 1000 Jahren. Im Inneren des Doms trennt eine raumhohe, steinerne Schranke voller Reliefs und Skulpturen (Lettner) den Raum für das Priester- und Mönchskollegium vom übrigen Kirchenraum. Diese wurde 1410 fertiggestellt und das Grab des Auftraggebers, dem Bischof Johannes Wöpelitz, ziert ein edles Alabastabildnis inmitten des Chorraumes. Seit 1996 verwaltet die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt den baulichen Erhalt des Domes.
Die Evangelische Kirchengemeinde Havelberg ist Hausherr im Dom St. Marien. Sie lädt jeden Sonntag 10.00 zum Gottesdienst ein, im Sommer im Dom selbst, im Winter im beheizten Paradiessaal. Auf der Homepage finden Sie weitere geistliche Angebote, aber auch viele Konzerte und die Möglichkeit, eine Domführung zu buchen.
Zu Recht wird der Dom als ein Glanzstück auf der Nordseite der „Straße der Romantik“ betitelt und bildet seit je her die Dominante der Stadt Havelberg.