Die Einweihung des im neugotischen Stil errichteten Turmes, fand am 21. Juni 1914 statt. Das weithin sichtbare Bauwerk bildet neben dem Kirchturm das zweite Wahrzeichen der Stadt Rathenow. Seine Höhe beträgt 34 Meter. Im oberen Innenraum war eine Gedenkstube zu Ehren des Altkanzlers Bismarck, eingerichtet worden. Außen befindet sich auf dieser Höhe ein Umgang, der einen weiten Ausblick ins märkische Land bietet. Erreicht wird diese Höhe nach dem Besteigen einer der steinernden Wendeltreppen, die sich in den beiden Seitenpfeilern befinden. Das ehemalige „Bismarckzimmer“ ist eine der Außenstellen des Rathenower Standesamtes. Hier kann in luftiger Höhe der Bund für‘s Leben geschlossen werden.
Neunzig Stufen führen hier in den siebenten Himmel. Nach der feierlichen Zeremonie, im Traditionszimmer des Turmes, das sich über der Kuppel der offenen Halle befindet, liegt dem frisch vermählten Ehepaar die Stadt förmlich zu Füßen.
Zur Landesgartenschau 2006 wurde die unmittelbare Umgebung des Bismarckturmes neu gestaltet. Direkt vor dem Turm wurde ein Garten angelegt, der mit vielen schönen Blumen und Stauden die Kulisse für das Erinnerungsfoto werden kann. Zur BUGA 2015 wurde der Garten nochmals umgestaltet. Am Zugang zum Bismarckturm entstand eine offene Waldebene.