des Zweiten Weltkrieges dar. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur
folgte die Sowjetisierung Ostdeutschlands, verbunden mit neuer Gewalt und
neuem Unrecht. Die Brandenburger „Zusammenbruchsgesellschaft“ durchlebte
den Übergang von einer Diktatur zur anderen.
Wir besprechen die Umwälzungen und Folgen von Kriegsende und Systemwechsel
im Jahr 1945. Anschließend diskutieren wir den Wandel nationaler Gedenknarrative
sowie das Spannungsverhältnis zwischen staatlichem Erinnerungskanon
und zivilgesellschaftlicher Aufarbeitung. Wie lässt sich aus heutiger Sicht das Jahr
1945 als (ost-)europäisches Schlüsseljahr beschreiben? Wie prägten die politischen
Entwicklungen, Geschichtsdebatten und Aufarbeitungsinitiativen der letzten 35
Jahre die (ost-)europäische Erinnerung an 1945? Wie ist der Stand der Forschung
und Aufarbeitung für Brandenburg?
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