Macbeth bringt Unglück – am Theater spricht man nur vom „schottischen Stück“, um die bösen Geister der wohl schwärzesten Tragödie Shakespeares nicht heraufzubeschwören.
Shakespeares „Höllenritt“, verdichtet auf zwei Personen und auf seinen Glutkern: Macbeth und seine „Lady“ träumen nicht bloß vom Griff nach der schottischen Königskrone und der uneingeschränkten Macht – sie setzen ihre Pläne grausam in die Tat um, bis sie über ihren eigenen Ehrgeiz ins Bodenlose stürzen.
Was der Wille zur Macht in einem Menschen anrichten kann, ist wohl nie wieder so eindrucksvoll beschrieben worden wie in diesem großen Drama, das auch in seiner kleinen Form nichts von seiner Kraft verliert:
„John von Düffel hat nicht nur die fabelhafte Übersetzung geschaffen, er hat das Geschehen ganz auf das Beziehungsdrama der Eheleute konzentriert und das mit königlichen Machtspielen und Mordorgien gespickte Drama so klug verkürzt, dass der Kreislauf ...
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