Musik von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach im Palais Lichtenau.
Georg Philipp Telemann reiste 1737 auf Einladung einiger Instrumentalvirtuosen nach Paris. Bei sich hatte er die ersten sechs seiner insgesamt „12 Pariser Quartette“, die bereits 1730 in Hamburg geschrieben, für die Reise jedoch neu überarbeitet wurden. War die Bezifferung des Basses zunächst noch sparsam und rational gehalten, beweist die dem französischen Geschmack angepasste Version mit vielen Dissonanzen, Vorhalten und Akkordumkehrungen mehr Sinnesfreudigkeit. Der vierten von Bachs Triosonaten für Orgel liegen Motive aus seiner früheren Kantate „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ zugrunde, es geht um die Bekehrung des Menschen zu Gott. Die Antithetik des Barocks lässt in Sonetten, Liedern und Oden von Martin Opitz oder Andreas Gryphius schließlich auch die Lyrik dieser Zeit erblühen.
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Georg Philipp Telemann reiste 1737 auf Einladung einiger Instrumentalvirtuosen nach Paris. Bei sich hatte er die ersten sechs seiner insgesamt „12 Pariser Quartette“, die bereits 1730 in Hamburg geschrieben, für die Reise jedoch neu überarbeitet wurden. War die Bezifferung des Basses zunächst noch sparsam und rational gehalten, beweist die dem französischen Geschmack angepasste Version mit vielen Dissonanzen, Vorhalten und Akkordumkehrungen mehr Sinnesfreudigkeit. Der vierten von Bachs Triosonaten für Orgel liegen Motive aus seiner früheren Kantate „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ zugrunde, es geht um die Bekehrung des Menschen zu Gott. Die Antithetik des Barocks lässt in Sonetten, Liedern und Oden von Martin Opitz oder Andreas Gryphius schließlich auch die Lyrik dieser Zeit erblühen.
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