Moses lebt in Paris allein mit seinem griesgrämigen, misstrauischen Vater, einem Rechtsanwalt ohne Mandanten. Er führt den gesamten Haushalt ohne je ein Wort des Dankes oder eine liebevolle Geste zu bekommen. Seine Mutter hat er nie kennen gelernt. Ersatzvater und wichtigster Mensch in seinem Leben wird so für den jüdischen Jungen der Kolonialwarenhändler Monsieur Ibrahim, den alle nur den Araber nennen. Von ihm lernt er nicht nur, dass Lächeln der Schlüssel zum Glück ist, sondern auch, dass Juden, Muslime und Christen denselben alttestamentarischen Gott anbeten.
Die 2001 erschienene Parabel des französischen Autors Eric-Emmanuel Schmitt über Toleranz und Frieden wurde weltweit gefeiert und erfolgreich verfilmt. Wir bringen den Theatermonolog auf die Bühne, der der Romanfassung zugrunde liegt. Der Berliner Schauspieler Klaus Engeroff erinnert sich als gealterter Moses an seine Jugend an der Seite des gütigen Monsieur Ibrahim im Paris der sechziger Jahre.
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