Plötzlich war es da, auf einmal. An diesem Tag im Sommer 1924 blickte in einem Raum, dessen Ausmaße unermesslich schienen, eine kleine Gruppe von Ingenieuren und Handwerkern schweigend, begleitet nur vom Geräusch einer Lüftungsanlage, in das tiefe Schwarz eines Sternenhimmels. Nach einem Bauprozess, der mehr als ein Jahrzehnt dauerte und durch einen Weltkrieg unterbrochen wurde, entstand das Projektionsplanetarium. Seine Wirkung überraschte selbst diejenigen, die direkt an seiner Entwicklung mitgewirkt haben. Hundert Jahre später ist diese Faszination ungebrochen. Viele Millionen Menschen besuchen jedes Jahr Planetarien, neue Planetarien werden gebaut. Projektionsplanetarien sind heute in der Regel mit digitalen Vollkuppel-Projektionssystemen ausgestattet. Diese technologische Entwicklung hat ihr Wesen jedoch nicht verändert, sondern Facetten freigelegt, die bereits in der Erfindung vorhanden waren und deren Ursprünge tief in die Menschheitsgeschichte zurückreichen.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen: