Der Kolonistenhof Großderschau erzählt die spannende Geschichte der Besiedlung des Rhinluchs und Dossebruchs im 17. und 18. Jahrhundert. Mit der Trockenlegung der sumpfigen Luchwiesen unter Friedrich Wilhelm I. und der gezielten Anwerbung von Kolonisten durch Friedrich II. entstanden in dieser Region erstmals Lebensbedingungen, die Handwerk und Landwirtschaft ermöglichten.
Im Museum und auf dem weitläufigen Freigelände wird das Leben der Siedler durch Ausstellungen, traditionelle Veranstaltungen, Führungen und Kurse anschaulich vermittelt. Eine Ausstellung zum Naturpark Westhavelland bietet zudem Einblicke in die regionale Tierwelt mit 70 präparierten Exponaten.
Für Gruppen und Schulklassen organisiert der Verein heimatkundliche Programme, Lesungen und Vorführungen alter Handwerkstechniken. Ein Highlight ist die „Butterakademie“, wo die traditionelle Butterherstellung nicht nur gezeigt, sondern auch aktiv erlebt werden kann. Die frische Butter lässt sich direkt auf hausgebackenem Brot aus dem Museumsofen probieren.
Im Hofladen, der in einer historischen Remise untergebracht ist, gibt es regionale Spezialitäten, frisches Brot, Literatur sowie Informationsmaterial und Karten für Besucher. Ein Ort, der Geschichte, Genuss und Entspannung vereint!